Hermannslauf in Bielefeld am 28.04.2019

2. Mai 2019 , Geschrieben von Laufmauselke

Zu diesem wunderschönen Lauf bin ich am Samstag mit Flixbus angereist. Das ist für mich die günstigste und entspannteste Variante, um irgendwo hin zu reisen.

Allerdings ist es meist auch eine etwas zeitaufwändige Angelegenheit.

Dieses Mal musste ich in Hannover mit 2 Stunden Aufenthalt umsteigen.

Aber das war kein Problem für mich. Und wie der Zufall es will, war Jana gerade vor Ort, und wir konnten uns für ein Käffchen und ein Schwätzchen treffen.Zu Hause schaffen wir das ja extrem selten, oder eigentlich nie.

Anschließend ging die Reise weiter nach Bielefeld, wo ich bereits im strömenden Regen von Birgit erwartet wurde. Für diesen Service bin ich ihr heute noch sehr dankbar.

Wir fuhren dann nämlich gemeinsam mit ihrem Auto zu meinem Hotel, dass ich erst einmal einchecken konnte, und dann weiter zur Startnummernausgabe. Dort wurde ich auch bereits von Elke und Heiko erwartet wurde.

So musste ich nicht alleine herumirren und konnte ganz entspannt die Atmosphäre genießen.

Für den Abend hatten Heiko und Elke schon vorgesorgt. Sie hatten einen Tisch beim Italiener vor Ort bestellt, wo wir den Abend ganz in Ruhe ausklingen ließen.

Nach einem abendlichen Spaziergang durch Bielefeld war ich dann auch müde genug, um in mein Hotelbett zu fallen. Das war ein sehr schöner, entspannter Anreisetag. Nun konnte der Lauf kommen.

Am Sonntag Morgen wurden wir dann mit Shuttlebusses zum Hermannsdenkmal gebracht, um von dort die 31 Kilometer durch den Teutoburger Wald nach Bielefeld zu laufen.

Es waren immerhin 7000 Teilnehmer gemeldet. Aber der Shuttleservice funktionierte hervorragend.

Meine Lauffreundehabe ich in dem Gewimmel vor dem Start nicht mehr getroffen, aber es war auch so spannend und interessant für mich.

Birgit ist mir während des Laufes mehrfach begegnet, aber Heiko und Elke habe ich erst nach dem duschen im Hotel wieder getroffen.

Wichtig ist, wir haben den Lauf alle gut bewältigt und sind zufrieden, gesund und munter ins Ziel gekommen.

Und weil Birgit einen so wunderschönen Bericht geschrieben hat, der mir aus dem Herzen spricht, habe ich diesen einfach mal geklaut.

Und hier ist er, der Bericht (ein Auszug) von Birgit Schönfeld aus der Happy-Running-Family:

Besser hätte ich es nicht (be/)schreiben können.

......... Da ich von meiner Form her wusste, dass ich die sub 3:30 nicht schaffen werde (wäre die Zeit für Frauen, um in Block B starten zu dürfen), und schon gar nicht alleine, habe ich spontan am Denkmal kurz nach dem Start entschieden zusammen mit Swantje (vom Handball) zu laufen, die gerne mal unter 4 Stunden laufen wollte, immerhin waren das jetzt 16 Minuten schneller für sie als im letzten Jahr.

Zeitlich hätte ich ein wenig mehr rausholen können (vllt. 10 Minuten), Swantje sagte immer mal, Lauf ruhig weiter, aber Teamgeist zählte heute für mich vor eigenem Ehrgeiz. Schließlich sind wir zusammen gestartet, haben uns gemeinsam über die eine oder andere Talsohle geschoben, dann bringen wir es auch gemeinsam heim.

Und es macht mich glücklich und auch ein bisschen stolz, dass ich sie so bei dem gruseligen Wetter über den Hermannsweg hab ziehen können, um ihr Ziel zu erreichen. Und umgekehrt hat sie mich durch km 14-17 getragen, wo ich einen Tiefpunkt hatte.

Das war heute echt nicht einfach, einfach gruseliges Wetter. Petrus gab heute alles aus seinem Repertoire.
Die Kälte und die Nässe haben viel Kraft aus unseren Muskeln gezogen. Oben am Start/Hermann beim Warten auf den Start standen wir phasenweise auch erst im Regen, dann kam etwas Sonne raus, und alle dachten: Hey, perfekt! ... Naja und dann wieder dunkelste Wolken.

Und man soll das Wetter ja nicht vor dem Ziel loben

Vor dem berüchtigten Tönsberg (vor Oerlinghausen) und später dann ein zweites Mal kurz vor Bielefeld sind wir mächtig nass ️ geworden, es goss aus Kübeln inklusive Schneegraupel , die Strecke war ein Schlamm-Parcours sondergleichen und nichts an uns war noch trocken - wirklich nichts. In Oerlinghausen mussten wir aufpassen, uns nicht zu maulen auf dem Kopfsteinpflaster, dass sich bei Nässe wie auf Seife laufen anfühlt. Und so liefen wir einfach weiter mit dem Gedanken an eine heiße Dusche!
Schließlich kamen wir irgendwann auf der Promenade an.

Das wichtigste für uns ist und war: Wir hatten trotz des einen oder anderen Tiefpunkts (da hilft es echt einen Laufbuddy zu haben) Spaß auf der Strecke, haben Family and Friends an der Panzerbrücke, vor Oerlinghausen und auf der Promenade abgeklatscht (für die war das Stehen im Nasskalten auch keine Freude), haben Elke unterwegs getroffen und einen kurzen Klönsnack gehalten (Danke noch mal für Deine Fotos) und sind mit einem Lachen im Ziel angekommen , einigermaßen unzerstört (auch heute noch) und können uns jetzt einfach freuen - und das ist mehr viel wert als 5-20 Minuten oder so schneller zu sein.

Nun noch die Impressionen vom Lauf:

Bevor Elke und ich mit dem Zug die Heimreise antreten konnten, hatten wir noch etwas Zeit, um den Lauf und das schöne Wochenende beim Abendessen gemeinsam mit Heiko in einem gemütlichen Restaurant ausklingen zu lassen.

War wieder ein rundum schönes Wochenende mit einem tollen Lauf.

Bielefeld sieht mich wieder.