100km-Staffel Cottbus - Zielona Gora 2010
Bei Temperaturen um die 40 Grad war diese Staffel ein ganz besonderer Härtetest für alle Teams. Einige gemeldete sind aus diesem Grund auch gar nicht erst angereist. Das war sicherlich auch eine vernünftige Entscheidung.
Um dieses Ereignis gut zu bewältigen, und dabei auch noch Spaß zu haben, sollte man wirklich gut trainiert sein.
Unser Lauftreff-Team wurde vertreten durch Detlef, Moni, Bianka, Wolfgang und durch mich. Bereits am Freitag Mittag machte ich mich mit Bianka und Wolfgang gut gelaunt auf den Weg nach Zielona Gora. Moni und Detlef folgten uns etwas später, gemeinsam mit Detlef´s Sohn Stefan.
Nach einer problemlosen, sehr entspannten Fahrt, kamen wir gegen 18 Uhr in Zielona-Gora an. Unterwegs gab es in Guben noch einen Einkaufsstopp und eine Eispause bei Janny´s Eis.
Nach einigem Umherirren in Zielina Gora fanden wir ein sehr schönes Waldhotel mit einem Campingplatz. Das passte genau in unsere Vorstellungen. Hier konnten wir den Bulli aufstellen und Zelte aufbauen.
Detlef und Moni wollten mit Stefan in einem Hotelzimmer Übernachten. Das konnten wir dort auch noch buchen. Nach einem kurzen Telefonat war dann alles geklärt. Detlef und Moni konnten ihr bereits gebuchtes Zimmer abbestellen und kamen kurz entschlossen zu unserem Hotel.
So hatten wir dann alle gemeinsam einen wunderschönen Abend. Das Abendbrot gab es in der Natur, und ein Fläschchen Rotwein hatten wir auch dabei.
Vorbereitung für das Abendbrot
Gut ausgeruht und voller Vorfreude fuhren wir dann am Samstagmorgen in Richtung Rathaus, wo um 9 Uhr der Starschuß fallen sollte. Da wir zeitig genug vor Ort waren, sicherten wir uns einen tollen Parkplatz, und dann gab es ein leckeres Frühstück mit frisch gebrühtem Kaffee und allem was das Herz begehrt.
Der Parkplatz füllte sich zusehends mit Läuferautos, und alle bewunderten unsere gemütliche Runde.
Aber dann wurde es ernst. Wir folgten den anderen Mannschaften zum Rathaus, wo wir die Startunterlagen und die Verpflegungsbeutel einschließlich Wasser in Empfang nahmen.
Kurz vor dem Start gab es dann noch eine kurze Einweisung für die Teamleiter und dann warteten alle fieberhaft auf den Start.
Sehr posiriv war die Einstellung fast aller Läufer. Alle hatten höchsten Respekt und auch eine große Portion Angst vor den zu erwartenden Temperaturen. Es galt auf jeden Fall, so viel wie möglich Wasser zu bunkern, und das taten auch fast alle Teams.
Pünktlich um 9 Uhr war es dann endlich soweit. 52 Startläufer liefen auf die erste Etappe, die mit 15 km auch die längste war. Für unser Team stand Detlef am Start.
Nach den Läufern setzte sich dann auch die endlose Karawane der Begleitfahrzeuge in Bewegung. Alles lief sehr ruhig ab. Es war schon jatzt unerträglich warm. Schnell zeigte sich, das wir so oft wie möglich an der Strecke stehen sollten, um unseren Läufer zu betreuen. Da wir uns sehr gut kennen, wussten wir auch immer, wann eine Versorgung notwendig ist. Sehr oft sind wir auch neben dem Läufer her gefahren, um ihn einfach nur mit Wasser zu übergießen. Das war sehr wichtig.
Alle 2 km gaben wir Wasser zum trinken, und so hat unser Detlef die erste Etappe gut überstanden.
Hier übernimmt Bianka die Schärpe.Sie hat jetzt 5,8 km zu laufen.
Detlef kam dann erst am Nachmittag wieder mit einer 5,1 km Strecke zum Einsatz. So konnte er sich ausreichen erholen.
Die weiteren Streckenabschnitte bewegten sich zwischen 3,0 bis 9,6 km und waren gerecht aufgeteilt, so das jeder am Ende 20 km gelaufen ist. Wir haben alle unter der Hitze gelitten, aber wir hatten dabei auch sehr viel Spaß.
Das Hauptfeld war unseren Blicken schnell entschwunden, und wir bewegten uns am Ende des Feldes.
In Guben, wo ungefähr die Hälfte der Srecke bewältigt war, machten wir zum ersten Mal die Bekanntschaft mit dem Besenwagen. Das konnten wir gar nicht glauben.
Und tatsächlich wendete der Besenwagen plötzlich wieder und war verschwunden. Aber er sollte uns noch öfter begegnen.
In Peiz Übergab Moni an Detlef,
und hier konnten wir die Außentemperatur festhalten.
Es waren schlappe 44 Grad, der Hammer. Aber niemand hat gastöhnt. Wir waren alle guter Dinge.
Ab Guben waren im Schlußfeld nur noch 3 oder 4 Teams, die sich ständig mit der Führung abwechselten. Es war an jedem Wechsel spannend, wer denn nun den Besenwagen im Schlepptau hatte. Auf den letzten 2 Etappen gehötrte er dann nur noch uns, obwohl wir rein rechnerisch nicht die Letzten waren. Aber das klärte sich schnell auf. Die Teams, die noch hinter uns waren, hatten irgendwann aufgegeben. Sie mußten sich wohl doch der Hitze beugen. Und so kam es, das wir, obwohl wir nicht langsam waren, gemeinsam mit dem Schlußfahrzeug ins Ziel kamen. Ich hatte als Schlußläuferin das Vergnügen, die Freude der Helfer und der Polizei zu erleben, als sie das Schlußfahrzeug sahen. Sie hatten nun endlich Feierabend.
Wir überquerten nach 09:13:32 h überglücklich die Ziellinie, und Stefan hat uns dabei begleitet, was ihn auch sehr stolz und glücklich machte.
Dann gab es noch ein kleines Interview, und dann konnte das Ziel abgebaut werden.
Nach der Siegerehrung, bei der hier jede Mannschaft mit einem Preis geehrt wird, fuhren wir nach Burg im Spreewald. Dort gab es ein leckeres Abendbrot in einer Eisenbahner-Traditionsgaststätte.
In der Radlerscheune haben wir übernachtet. Heute am Morgen bin ich mit Wolfgang noch eine schöne Morgenrunde im Spreewald gelaufen,
und nach einem leckeren Frühstück auf der Terrasse fuhren wir nach Hause.
Das war wieder ein rudum schöner Kurzurlaub mit lieben Freunden.
Mehr Bilder seht Ihr Hier.